Bodenmais                           Luftbild  Laumer 

Bodenmais 2015 Der Ferienort im Bayerischen Wald schlechthin. Am Fuß des Arbers, am Ende eines Tals hat sich der Markt vom "Bergbaudorf zum Ferienparadies" (Eigenwerbung!) entwickelt und sich dabei krakenartig vom einstigen kleinen Dorfzentrum ausge-
breitet. Hotels, Pensionen und Gaststätten bieten dem Gast sommers wie winters, was von einem "Touriort" erwartet wird. 150.000 Gästen im Jahr steht eine Einwohnerzahl von knapp 3500 gegenüber.

Bodenmais Ferienort 2015

Erste gezielte Rodungen im größten Waldgebirge Mittel-
europas gingen schon vor der Jahrtausendwende von Klöstern wie Chammünster oder St. Emmeram in Regensburg aus. 1300 ist erstmals etwas Schriftliches über den Ort zu finden. Im 15. Jhd. schürfte man nach Silber. Die wenig ergiebigen Gruben wurden ab 1542 auf die Gewinnung von Vitriol (Kupfer- und Eisensulfat) umgestellt. Um die Mitte des 18. Jhd. geriet auch dieser Zweig in  Bedrängnis. Man gewann jetzt Potée (Eisenoxid), das zum Schleifen von Gläsern, Spiegeln sehr gefragt war. Die moderne Flachglasherstellung ab 1950 ließ auch diesen Erwerbszweig verschwinden. 1962 wurde der Betrieb eingestellt. 
Silberbergwerk 2015
Seither steht das Silberbergwerk als Schaubergwerk den Besuchern offen. 

Mit im Luftbild die Schneise einer Skiabfahrt. Das Hauptskigebiet befindet sich aber am Bretterschachten (SLL) und dem Großen Arber.

 

Die Kirche in der Mitte des Markplatzes ist ein Bau von 1804. 1955 wurde sie, der zunehmen-
den Bevölkerung dienend, um das Oktogon erweitert. 
Sie ist nicht wie üblich genau nach Osten ausgerichtet, sondern in Richtung des Silberberges.

 

 

Bodenmais ist als Zentrum der Bleiglas-
herstellung (Pokale, Gläser, Kunstobjekte) berühmt. 

Ohne ein derartiges Souvenir wird kaum ein Feriengast abreisen.

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