Seit der
Wende 1990 hat sich die Grenzstadt enorm zum Positiven
entwickelt. Graue Tristesse, Schwefelgestank aus den nahen
Braunkohlekraftwerken unter dem Kommunismus - freundlich, hell,
weltoffen mit attraktiven Sehenswürdigkeiten, so präsentiert sich Eger
heute dem Besucher.
Wenige Kilometer hinter dem
Grenzübergang bei Waldsassen
liegt zwischen dem Skalka (Egerstausee) und dem Jesenice (Wondreb-Stausee)
die rund 30.000 Einwohner zählende Stadt.
Mit einer Urkunde Heinrichs IV. aus
dem Jahr 1041 tritt Eger nachweislich in die Geschichte ein. Durch
seine günstige Lage zwischen Böhmen und Deutschland entwickelte sie
sich rasch zu überörtlicher Bedeutung. |
Der Hohenstaufer Friedrich
Barbarossa gliederte 1167 das Egerland in sein Herrschaftsgebiet
ein. Für den Kaiser wurde mit dem Bau einer entsprechenden Residenz
(Burg) begonnen, Reichstage wurden abgehalten. 1203 wird Eger bereits als
Stadt erwähnt. Im 15. Jhd.
gehörte Eger mit damals 7.500 Einwohnern zu den reichsten Städten
des Königreichs Böhmen.
Der Ermordung des gewieften, aber
skrupellosen Heerführers Albrecht von Wallenstein 1634 auf dem
Burggelände kann der Besucher in der dortigen Ausstellung
nachverfolgen.
Bis 1918 gehörte Eger als Garnisonsstadt zur Donaumonarchie, Die Zugehörigkeit zur
Tschechoslowakei endete 1938 mit der Annexion durch Nazideutschland.
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