.Eger  -  Cheb                           Luftbild Laumer  

Eger 2019

Seit der Wende 1990 hat sich die Grenzstadt enorm zum Positiven entwickelt. Graue Tristesse, Schwefelgestank aus den nahen Braunkohlekraftwerken unter dem Kommunismus - freundlich, hell, weltoffen mit attraktiven Sehenswürdigkeiten, so  präsentiert sich Eger heute dem Besucher.

Wenige Kilometer hinter dem Grenzübergang bei Waldsassen liegt zwischen dem Skalka (Egerstausee) und dem Jesenice (Wondreb-Stausee) die rund 30.000 Einwohner zählende Stadt.

Mit einer Urkunde Heinrichs IV. aus dem Jahr 1041 tritt Eger nachweislich in die Geschichte ein. Durch seine günstige Lage zwischen Böhmen und Deutschland entwickelte sie sich rasch zu überörtlicher Bedeutung. Der Hohenstaufer Friedrich Barbarossa gliederte 1167 das Egerland in sein Herrschaftsgebiet ein. Für den Kaiser wurde mit dem Bau einer entsprechenden Residenz (Burg) begonnen, Reichstage wurden abgehalten. 1203 wird Eger bereits als Stadt erwähnt.

Im 15. Jhd. gehörte Eger mit damals 7.500 Einwohnern zu den reichsten Städten des Königreichs Böhmen. 

Der Ermordung des gewieften, aber skrupellosen Heerführers Albrecht von Wallenstein 1634 auf dem Burggelände kann der Besucher in der dortigen Ausstellung nachverfolgen. 

Bis 1918 gehörte Eger als Garnisonsstadt zur Donaumonarchie, Die Zugehörigkeit zur Tschechoslowakei endete 1938 mit der Annexion durch Nazideutschland. Heute liegt Eger auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. CZ gehört zur EU, hat aber noch eine eigene Währung, die Krone.

Die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt lassen sich auf einem 3 - 4stündigen Rundgang bequem besuchen. Das Auto kann auf bewachten Parkplätzen günstig ganz in der Nähe der Innenstadt abgestellt werden.

Eger 2014

Markantes Wahr-
zeichen ist die St. Niklaskirche, die ab 1220 im romanischen Stil erbaut wurde. Das Westportal stammt noch aus dieser Zeit. 1945 wurden die beiden Türme bei einem Luftangriff beschädigt und nur durch ein Provisorium vor dem weiteren Verfall bewahrt. 

Erst 2008 konnten die neuen Türme eingeweiht werden.

Cheb Dom 2015

Weitere Sehenswürdigkeiten: Stöckl, das Wahrzeichen des Marktplatzes, ist ein Komplex aus elf einstigen Krämerhäusern aus dem 13. Jhd. -  Herkulesbrunnen - Egerer Stadthaus - Dominikanerkloster mit der Kirche St. Wenzel - historisches Rathaus - evangelische Kirche ...

Rathaus 2019

Eger Rathaus 2015

Burg 2019

Die Egerer Burg - eine Kaiserpfalz - wurde in der zweiten  Hälfte des 12. Jhd. an der Stelle einer slawischen Vorgän-
gerfestung erbaut. 

Heute steht noch der Schwarze Turm, erbaut aus Vulkan-
basalt. 

Von seiner Brüstung hat man einen schönen Blick auf die Stadt.

Sehenswert ist die Ausstellung in der romanisch-gotischen Doppelkapelle über die Geschichte des Egerlandes.

Ein Blickfang (von der Burg aus) ist das Stadion mit der ungewöhnlichen Farbgebung der Laufbahn.

Einen Spaziergang wert ist das ehemalige Gelände der länderübergreifenden Landesgartenschau (Marktredwitz - Eger 2006) gleich daneben.

Stadion Eger 2014
Eger Stausee 2019

Eger-
Stausee

Eger ist von zwei großen Stauseen umgeben. Im Westen ist der Fluss Eger zum Stausee  Nechranická přehrada aufgestaut.

Östlich von Cheb liegt der Wondreb- Stausee.