.Gmünd                                         Luftbild Laumer 

Gmünd 2017

Das Luftbild zeigt Gmünd, das aus den Ortsteilen Dorfgmünd (in der Mitte), Hammergmünd (links näher dem Flugplatz) und Bruckendorfgmünd (rechts) besteht, von Südosten. Im Hintergrund die Stadt Grafenwöhr.

Zusammen mit der Nachbargemeinde Hütten gab Gmünd 1972 seine Eigenständigkeit mehr oder weniger notgedrungen auf und gehört seitdem zur Stadt Grafenwöhr. 



Gmünd liegt in einer  stillen, romantischen Flusslandschaft  - auf den ersten Blick, oder wenn man den Lärm vom nahen Militärflugplatz und dem Truppenübungsplatz einfach überhört. Aber dazu müsste man taub sein!

Der Creußenbach trennt die beiden Ortsteile Dorfgmünd und Bruckendorf, bevor er sich mit der Haidenaab vereinigt.

Schloss Hammergmünd - Bau aus dem 16. Jhd. - wenig Informelles bekannt - wird von privat restauriert. Nebenan steht dominant ein Seniorenheim.

 

Hammergmünd ist die älteste der Ansiedlungen. Eine erste urkundliche Erwähnung ist von  1334.
Neben der Landwirtschaft wurde Jahrhunderte lang die Eisenverarbeitung betrieben nömlich Hochofen und Hammerschmiede. Die Produkte Roh-Hufeisen und Wagenreifen v. a. gingen an lokale  Abnehmer.

 

Kirche 2015 Filialkirche "Herz Mariä" in Gmünd.

Schloss 2021

Mitte des 19. Jahrhunderts ging es damit bergab. Steigende Energiepreise (Holz!) und billigeres Eisen (Ruhrgebiet) bedeuteten vielerorts das Ende der Eisenverarbeitung. Ein Ausweg war der Umstieg auf die Glasbearbeitung. Aus Hammerwerken (nicht nur in Gmünd) wurden staubige und für die Arbeiter äußerst ungesunde Glaspolierereien. 
Heute arbeiten viele Bewohner auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr.

Kollermühle                                                             MoosKollermühle 2021
An der Creußen nördlich von Grafenwöhr liegt abgelegen die Kollermühle. Koller kommt von Köhler. Für die Verarbeitung von Eisen wurde in der Region Holzkohle hergestellt. Die Mühle ist seit 1577 urkundlich belegt.
Ihre Abgeschiedenheit war damals schon wirtschaftlich von Nachteil.
Schaurige Berühmtheit erlangte ein Besitzer (1833 - 48), der ob einer Geliebten seine Frau von Auftragsmördern erwürgen ließ. Der Fall flog auf, Mörder und Auftraggeber wurden in Amberg hingerichtet.
Die Mühle geriet in Verruf. Die Folge waren häufige Besitzerwechsel.
Noch abgelegener liegt die Einöde Moos.

Tief im Wald wurde sie 1792 von einem Abdecker ("Tierkörperverarbeiter" - näheres dazu hier) besiedelt. Nicht ohne Grund!

Heute ist Moos gut erschlossen. Die B299 führt in 200 m Entfernung vorbei.

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