Lintach
Luftbild Laumer

Lintach liegt
ca. sieben Kilometer nordöstlich von Amberg.
Verwaltungsmäßig gehört es zur Gemeinde Freudenberg.

St. Walburga zählt zu den
schönsten barocken Dorfkirchen der Oberpfalz.
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Die Aufbauten
des prächtigen Hochaltars werden von vier Säulen mit goldenen Akanthuskapitellen
getragen.
Die Geschichte Lintachs
reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Den Flussläufen (Naab
und Fensterbach) folgende slawische Siedler dürften hier bereits im
achten Jahrhundert Wälder für ihre Felder gerodet haben. Lintach
bedeutet Siedlung in einem Lindenwald.
Urkundliche Erwäh- nung findet Lintach erstmals im Jahr 1011.
Später war Lintach ein Edelsitz,
wovon im Ort noch zwei Schlösser zeugen.
Die Lintacher Pfarrei existiert, laut Urkunde, seit 1326.
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Schwer hatten es die Gläubigen
im 16. Jahrhundert als sie innerhalb von 80 Jahren nicht weniger als
fünf Mal den Glauben wechseln mussten.
Zwei Schlösser
zeugen noch von der einstigen Bedeutung des Ortes
Im Luftbild das im 17. Jahrhundert
erbaute untere Schloss. Allerdings verdankt es sein heutiges,
prächtiges Aussehen dem Wiederaufbau und fortwährender
Restaurierungen nach einem Brand von
1931.
Es befindet sich in Privatbesitz. |
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Das obere Schloss, neben dem Friedhof gelegen, ist
"nur" ein zweigeschossiger Bau, errichtet im späten
Mittelalter. Bis 1550 teilten die beiden Herrschaften auf den
Schlössern die Besitzverhältnisse.
Durch Kauf des oberen Schlosses kam
der Gesamtbesitz 1550 in die Hände derer von Mistgelbach.
Heute sieht man die Anlage als
Schlossbauernhof, die vom Besitzer mit viel Liebe zum Detail
restauriert und damit in der Bausubstanz historisch getreu erhalten
bleibt.
Ehemals ein doch armes
Bauerndorf, hat sich die Bevölkerungsstruktur in den
siebziger Jahren schnell gewandelt.
Günstige Baulandpreise
nutzten nicht allein Einheimische zum Bau ihrer
Einfamilienhäuser. Amberg als naher Arbeitsplatz tat ein Übriges. |
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Noch reicht es für eine
Grundschule im Dorf, um den Kleinen die tägliche Busfahrt nach
Freudenberg zu ersparen, doch die Kinder ab der 5. Klasse müssen
schon lange pendeln.
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