Altstadt Amberg 2020

Amberg                                       Luftbild Laumer

Die kreisfreie Stadt Amberg wurde erstmals 1034 urkundlich erwähnt. Über 
lange Zeit war sie Residenzstadt und somit die Hauptstadt der "Obern Pfalz". 
Stark befestigt, galt sie damals als die "festeste Fürstenstadt".

Vom ausgehenden Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert verdankte Amberg seine
wirtschaftliche Stärke den Erzgruben, Erzhämmern und seiner Lage an der
damals schiffbaren Vils. 
Heute dominiert der Maschinenbau und die Elektroindustrie.

Im Luftbild ist der ovale, mittelalterliche Stadtkern - Amberger Ei - gut  zu erkennen. Er ist von einer nahezu geschlossenen Ringmauer umgeben. Südlich schließen sich Grünanlagen an. Sie wurden im Zuge der Landesgartenschau 1996 an der Vils angelegt - ein beliebtes Naherholungsgebiet.  

> weitere Luftbilder der Stadt

Amberg 2017


Die gotische Kirche St. Martin im Zentrum Ambergs.  2017 konnte eine mehrjährige Renovierung abgeschlossen werden. 
Die Martinskirche gilt nach dem Regensburger Dom als der bedeutendste und größte Bau dieser Epoche in der Oberpfalz. Baubeginn war 1421. 
Der 98 Meter hohe Turm wurde 1584 fertig gestellt. Sein heutiges Aussehen erhielt er allerdings erst 1720. 

Die Innenausstattung von St. Martin ist neugotisch, nachdem man im Zuge einer gründlichen Renovierung um 1870 die barocken Elemente entfernte.

St. Martin 2020
Stadtmitte 2015  
.

 

Durch die Altstadt fließt die Vils, auch direkt an der Martinskirche vorbei - mit entsprechenden Problemen für die Festigkeit der Grundmauern. 

 

Auf einer Plättenfahrt, einer Tour mit historischen Booten, kann die Stadt auch aus der Perspektive vom Fluss aus erkundet werden.

Leider verfügt Amberg über keinen großen, repräsentativen Stadtplatz. 

Größere Geschäfts- und Kaufhäuser sind, wie in anderen Städten auch, in Einkaufs- zentren an der Peripherie abgewandert.

Jesuitenkirche 2017

Die älteste Pfarrkirche Ambergs - St. Georg - wurde erstmals 1094 genannt. 1339 wurde sie nach einem Brand neu errichtet. Das wehrhaft wirkende Äußere zeigt die Formen einer gotischen Basilika mit lang-
gestrecktem Chor und mächtigem Westturm. Das Innere ist prächtiger Barock, v. a. die Stuckaturen.

Das längste Gebäude der Stadt ist das ehemaligen Jesuitenkolleg - heute Maltesergebäude. Bedeutsam sind die Kassettendecke im Kongregationssaal und der barocke Bibliothekssaal.

Vilstor 2022

von links:      Vilstor    -      Ziegeltor       -      Nabburger Tor

Stadtmauer Amberg 2017

Ein großer Teil der Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen und Toren ist noch erhalten, 
wunderschön restauriert und sogar begehbar. Nabburger Tor!

Stadtbrille 2015

Das Kurfürstliche Schloss  am Rande der Altstadt und das Zeughaus (heute Stadtmuseum) gegenüber stammen in ihrer ursprünglichen Bausubstanz aus dem 15. Jhd.  1417 wurde der Bau begonnen. Das heutige Aussehen des Schlosses geht auf einen Umbau zu Beginn des 17. Jhd. und schließlich auf eine Reno-
vierung 1990 zurück. 
Heute nutzt das Landratsamt des Landkreises Amberg-Sulzbach die Gebäude.

Mit einer Länge von 46 Metern überspannt der Wassertorbau die Vils. Seit 1454 ist dieser, auch Stadtbrille genannte Übergang, belegt.


Die Paulanerkirche der evangelisch- utherischen Pfarrgemeinde der Stadt ist bis auf die Stuckaturen ein schlicht ausgestat-
tetes Gotteshaus. 

Seine wechselvolle Geschichte beginnt 1729 als Kloster-
kirche
. Nach der Säkularisation wurde die beiden Türme abgerissen. Es ver-
kam zum Lager-
haus. 
1851 wurden die maroden Gebäude den Lutheranern zur Verfügung gestellt.

Ganz in der Nähe (im Luftbild unten) liegt  das sehenswerte Stadtmuseum.

Paulanerkirche 2021

Stadtmauerabschnitt mit der Bastei, einem Wehrturm mit Zinnen und einer Fußgängerpforte.

Klosterkirche 2016 Die in üppigem Rokoko ausgestattete Schulkirche - früher Klosterkirche der für die Bildung der Mädchen in die Stadt geholten Salesianerinnen - wird heute gern als Hochzeitskirche genutzt. 

Sie ist auch Schulkirche für die in den ehemaligen Kloster- gebäuden befindliche Real- schule und das Gymnasium - der Tradition verpflichtet ausschließlich Schulen für Mädchen.


Das Rathaus der kreisfreien Stadt mit dem reichgegliederten Giebel der Westfassade gehört zum im 14. Jahrhundert erbauten Teil. 

Was davor fehlt ist ein repräsentativer, sonniger Stadtplatz. Aber innerhalb mittelalterlicher Mauern war Raum immer schon knapp.

Zahlreiche Cafes und Gasthäuser laden, auf mehrere Plätze verteilt, zum Verweilen ein.

Am östlichen Stadtrand erhebt sich der Maria-Hilf- Berg mit einer sehenswerten Wallfahrtskirche.

Weitere Luftbilder der Stadt sehen Sie >>hier.

Luftbilder von allen Ortsteilen der Gemeinde   

Ammersricht - Atzlricht - Bernricht - Eglsee - Fiederhof - Fuchsstein - Gailoh - Gärbershof - Karmensölden
Kemnathermüh
l - Kleinraigering - Krumbach - Lengenloh - LuitpoldhöheLuitpoldhütteNeubernricht - Neumühle
Neuricht
- Oberammersricht -  
Raigering - Schäflohe - 
Schweighof
- Unterammersricht

Eh´häusl - das kleinste Hotel der Welt

Um heiraten zu können war vor Jahrhunderten Grundbesitz notwendig. Ein findiger Kaufmann erwarb 1728 eine nur 2,5 m breite Baulücke (heute Seminargasse) und stellte dort ein eher schäbiges, aber billiges Anwesen hin. Heiratwillige konnten dies nun kaufen, heiraten, kurz einziehen und dann weiterverkaufen. Dieser Trick ist längst nicht mehr notwendig, der Name Ehe-Haus blieb aber bis heute erhalten. 2008 wurde es renoviert und in ein Hotel umgebaut. Es bietet Platz für - zwei Personen.