Illschwang kann auf eine über 900
Jahre zurückreichende Geschichte verweisen. Man war bis in die
Neuzeit unter klösterlicher Strenge. Zunächst war man im Besitz des
Klosters Kastl und ab 1118 gehörte
man zu Reichenbach.
1803 kam man im Zuge
der Säkularisation zum Königreich Bayern. 1972 kamen mit der
Auflösung kleinerer Gemeinden wie Bachetsfeld
neue Gebiete hinzu.
Das Ortsbild prägt die
Pfarrkirche St. Veit (Vitus).
Sie steht -1109 als Besitz des Nordgau-
klosters Kastl erwähnt - auf einem kleinen Hügel und ist von einer
Mauer umgeben. Nach einem Brand wurde 1710 ein Neubau eingeweiht.
Konträre Baustile: Der Turm ist
romanisch, das Innere des Gotteshauses in Rokoko, denn die
Einrichtung stammt größtenteils aus der 1803 säkularisierten
Franziskanerkirche in Amberg (Seitenaltäre, Kirchenstühle).
Auch heute noch ist sie eine Simultankirche
(eine von 29 in Bayern), d. h.
Katholiken und Protestanten nutzen sie gleichberechtigt.
Das kath. Pfarrhaus (am Friedhof) ist
das ehemalige Probtei-
schloss, Verwaltungs-
sitz des relativ weit entfernten Klosters in Reichenbch.
Zu einer intakten Gemeinde
mit immerhin gut 2000 Einwohnern gehört auch eine Schule. Die rückläufige Zahl der Kinder und die
hohe Übertrittsquote an weiterführende Schulen führen zu einem
rapiden Schulsterben auf dem Lande.
Die Grundschule für
die Gemeinden Illschwang und Birgland.
Die Gemeindeverwaltung
der Großgemeinde Birgland hat ihren Sitz in Illschwang.
Weiter Blick von Westen
über das Gemeindegebiet Illschwangs. Im Vordergrund Pesensricht,
an der Staastsstraße das Gewerbegebiet mit dem wohl nicht
wörtlich zu nehmenden Namen Neuöd, darüber am Horizont
Sulzbach-Rosenberg.