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Kommen Sie mit auf eine Reise entlang des Bayerwaldflusses. 
In einzelnen Abschnitten möchte ich Ihnen diese beeindruckende Flusslandschaft vorstellen.


 

> Nittenau      > Schloss Ramspau      > Regenstauf
Wir folgen dem Regenfluss, blicken aber nochmals zurück nach Nittenau
Im Vordergrund die Insel bei Entermainsbach.


Hof 
am Regen


Im Mittelalter spielten die Herren auf der dortigen Burg eine wichtige politische Rolle. 

Aufgrund von Familienstreitereien spaltete sich das Geschlecht ab 1340 auf. Im Lauf der Geschichte herrschten sie getrennt auf ihren Burgen über weitere Landstriche, wie Hirschling, Lobenstein, Sünching oder Sengersberg.


Am linken Flussufer liegt das Dorf Hof am Regen.

Turmburg Hof 2015 Von der mittelalter-
lichen Burg steht heute noch die 15 m hohe Turmburg. Dieser unzugängliche, düstere Wohnturm, die Treppe zum Obergeschoss verläuft in der dicken Mauer, diente früher als Wohn- und Vorrats- raum.

Im Untergeschoss gibt es eine romanische Kapelle mit gotischen Wandmalereien. 

Die Burg ist nicht allgemein geöffnet.

 

Stefling

Steffling 2015

Hinter Nittenau rücken die Berge des südlichen Oberpfälzer Waldes, des Oberpfälzer Bruchschollenlandes, immer näher an den Fluss und lassen kaum mehr Platz für eine Straße, geschweige denn für größere Ortschaften.

Schloss 2023

Hoch thront das Schloss Stefling über dem Regental. Bis ins 12. Jahrhundert reicht die Herrschaft des Landgrafengutes zurück. 
996 ist eine Wehrburg "Steveninga" erstmals urkundlich erwähnt. 

1428 konnte der Angriff der Hussiten siegreich abgewehrt werden, doch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges setzten der Anlage arg zu. 

Bis 1987 wurde es von einer Grafenlinie bewohnt. Heute befindet sie sich durch Erbpacht in Privatbesitz, ist dadurch jedoch wunderschön restauriert worden, sodass man in Verzeichnissen auch von einem Schloss spricht.
Touristisch wird die Burg, besser deren Reste (Burgfried, Zwinger Burgtor)  gern mit den beiden anderen Burgruinen im mittleren Regental (Hof, Stockenfels) als Geisterburg vermarktet.

Stefling 2014
Bootswanderer müssen sich beim Schloss um ein Wehr mühen.

Burg Stockenfels

Stockenfels 2012


Irgendwo da hinten, hoch über dem engen Tal des Regens  leuchtet als kleiner, heller Punkt, die Burgruine Stockenfels aus den dunklen Wäldern. 

Der Fluss hält direkt auf die Burg zu, doch unterhalb des Plateaus wendet er sich brüsk ab und fließ fortan weg, nach Süden. Nehmen wir an, es ist wegen der Gespenster, die dort umgehen. 

Geologisch ist das natürlich Unsinn, aber Geister treiben dort tatsächlich ihr Unwesen, gerade in unserer Zeit. 

Urlauber und Tagesgäste wollen schließlich etwas Klamauk erleben, wenn sie sich auf nächtlichen, geführten Wanderrouten schon die Mühe des steilen Aufstiegs machen. 

Vor allem Schankkellnern und Wirten, die das Bier schlecht einschenken, sei von einem Besuch abgeraten, denn es kann durchaus sein, dass sie für immer dort bleiben und als Gespenster ihre Buße beim Leibhaftigen ableisten müssen.

Ruine Stockenfels 2014

Tatsache ist: Stockenfels wurde um 1300 erbaut und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Unter den zahlreichen Besitzern befanden sich auch Raubritter. Heute befindet sich die Burg im Privatbesitz einer Gräfin. 

Hirschling

Hirschling 2015

Der Regen hat seine Fließrichtung geändert. Das Tal weitet sich  wieder nach der Biegung bei Stockenfels

Anno 972 wird der Ort erstmals Erigisina genannt. 

Eine Burg mit Kapelle ist drei Jahre später in den Annalen aufgeführt. Nach der Zerstörung der Burg 1697, baute man an deren Stelle wohl ein etwas komfortableres und der Zeit entsprechend sinnvolleres Gebäude, eben ein Schloss.

Nach mehrmaligen Besitzerwechseln befand sich bis 1972 die einklassige Dorfschule darin.

Heute wird das Schloss Hirschling privat als Wohnhaus genutzt.

Schloss Hirschling 2015

Heilinghausen

Heilinghausen 2015

Blick von Süden ins Tal des Regens. Im Vordergrund der Ort Heilinghausen in der Gemeinde Regenstauf, dahinter Hirschling.

Es sind Orte entlang eines alten Handelsweges von Regensburg nach Böhmen, einst geschützt durch Burgen wie Stockenfels oder Steffling, um nur die nächstgelegenen zu nennen.

Hier machten nicht nur die Kauf- und Fuhrleute Halt, sondern auch Wallfahrer. Die Kirche St. Salvator zu Heilinghausen erfreute sich zahlreicher Bittgänger, die vom Wasser Heilung für ihre Augen-
krankheiten erhofften. 
Nur einen Tagesmarsch flussaufwärts erreicht man die nächste Heilquelle für trübe Augen, die Wallfahrtskirche Heilbrünnl.

Klar, dass neben der Kirche mit dem Ziehbrunnen, sich auch etwas fürs leibliche Wohl befinden musste. Denn "wo Geist und Seel sich laben, soll der Körper auch was haben." 
1686 brannte die Wallfahrtskirche ab, wurde aber, wohl auch aus Geschäftssinn, noch im selben Jahr in verkleinerter Form wieder aufgebaut.

Die Pilger sind schon lange weggeblieben. 
Wer heute Rast macht und im Wirtshaus neben der Kirche einkehrt. ist Tourist zu Land oder zu Wasser (Rastplatz für Bootswanderer).

Bevor die Reise durch das Regental in Regenstauf einen Halt einlegt, 
erfreuen wir uns noch an den wunderschönen Anlagen (Schloss und Kirche) im Ramspau.

Guteneck