Kemnath                            Luftbild Laumer
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Kemnath 2019

Die Stadt kann auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken. 1008 erstmals urkund-
lich erwähnt, besitzt es seit 1250 die Stadtrechte. Geologisch reizvoll ist die Umgebung mit den Basaltkegeln des Rauhen Kulm, des Schlossberges und des Armesberges.
Kemnath-Stadt ist heute dank eines am westlichen Stadtrand angesiedelten Weltkonzerns (Siemens) die finanzkräftigste Stadt der Oberpfalz.

Altstadt 2019

Den Stadtplatz säumen stilvoll restaurierte  Giebelhausreihen, die so genannten Ackerbürgerhäuser. Sie geben der Stadt einen Hauch von Mittelalter. Der Name der Stadt leitet sich von "Kemenate" ab. Darunter verstand man früher schlicht ein beheiztes Zimmer.  Und davon gab es offensichtlich im Mittelalter im Oberpfälzer Wald sogar mehrere, wie die Ortsnamen vermuten lassen. Kemnath am BuchbergKemnath bei Fuhrn, Kemnath Gde. Postbauer-Heng, sogar ein Hohenkemnath  und ein Kemnatheröd kennt man.

Amtsgericht 2022  

Besonders hervorzu-
heben ist das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichtes  (Zweigstelle von TIR bis 2015) mit der italienisch anmutenden Fassade von 1859.
Seit Juli 2017 nutzt eine Dienststelle des Sozialministeriums - ZBFS - (Elterngeld ,,,) das 2007 gründlich überholte Haus..

Vor dem Gebäude die  Sebastiansäule von 1714, 
Eine um sich greifende Infektionskrankheit, wahrscheinlich die Beulenpest, wurde durch die Fürbitten an den Pestheiligen  Sebastian gebannt. Aus Dankbarkeit wurde die Säule errichtet.

Sehenswert ist die dreischiffige Stadtpfarrkirche "Maria Himmelfahrt", eine der besten spätgotischen Hallenkirchen der Oberpfalz. Für Kunstliebhaber allerdings eine arge Zumutung: Gotische Hallenkirche mit üppiger Barockausstattung!

Mitte des 15 Jhd. konnten es sich die zu Wohlstand gekommenen Kemnather leisten, ein eigenes Gotteshaus zu bauen, um nicht immer zur unscheinbaren Kirche im 2 km entfernten Oberndorf marschieren zu müssen. 
Die Kirche bildet den östlichen Abschluss des Stadtplatzes. Durch den im 19. Jhd. angebauten, schlanken Spitzturm führt im Untergeschoss das Stadttor.

Stadtkirche 2016

Altstadt 2019

Eisweiher 2022

Das Kalvarienberg Kirchlein, oberhalb des Stadtteiches,  war früher ein häufig besuchter, lokaler  Wallfahrtsort

Kalvarienbergkirche 2022 

Bei einem Rundgang um die Stadt, dem Karpfenweg folgend, passiert man auch den großen Stadtteich (existiert seit mind. 600 Jahren) und den Eisweiher.
Aus dem Teich holte man früher im Winter das Eis zum Kühlen des Bieres in den Bierkellern. Daneben  erkennt man eine Reihe von Stadeln. Um die Brandgefahr für die Stadt zu verringern, mussten die Ackerbürger ihre Vorratsschuppen (Städel) außerhalb der Stadt bauen. Sie sind heute noch gut erhalten, dienen aber natürlich schon lange anderen Zwecken (Garagen).

Die Bevölkerung sollte wieder katholisch gemacht werden. 1657 ersuchte der Stadtmagistrat beim Chef (Provinzial) der Franziskaner um die Errichtung eines Klosters. Schon ein Jahr später kamen die ersten zwei Patres und ein paar Jahre später stand das Kloster als vierflügelige Anlage und dazu die Klosterkirche. 1758 vernichtete ein Großbrand die Anlage. Der Wiederaufbau der nun beträchtlich erweiterten Anlage erfolgte rasch. 
Die Säkularisation 1802 bereitete dem regen Klosterleben ein jähes Ende. 
Die gesamte Kirchen- und Klostereinrichtung wurde versteigert. 
Klosterbrauerei 2022

Geblieben ist bis heute die privat geführte Klosterbrauerei.

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