.Kemnath
Luftbild Laumer
> Kemnath
am Buchberg
> Kemnath bei
Fuhrn >
Kemnath Gde. Postbauer-Heng

Die Stadt kann auf eine über tausendjährige
Geschichte zurückblicken. 1008 erstmals urkund-
lich erwähnt,
besitzt sie seit 1250 die Stadtrechte. Geologisch reizvoll ist die
Umgebung mit den Basaltkegeln des Rauhen
Kulm, des Schlossberges und des Armesberges.
Kemnath-Stadt ist heute dank eines am westlichen Stadtrand
angesiedelten Weltkonzerns (Siemens) die finanzkräftigste Stadt
der Oberpfalz.
|

Den
Stadtplatz säumen stilvoll restaurierte
Giebelhausreihen,
die so genannten Ackerbürgerhäuser. Sie
geben der Stadt ein mittelalterliches Flair. Der Name
leitet sich von
"Kemenate" ab. Darunter verstand man früher schlicht einnen
beheizbaren Raum. |
Und davon gab es offensichtlich im
Mittelalter im Oberpfälzer Wald sogar mehrere, wie die Ortsnamen vermuten lassen. Kemnath am
Buchberg, Kemnath bei Fuhrn,
Kemnath Gde. Postbauer-Heng,
sogar ein Hohenkemnath und ein Kemnatheröd
sind bekannt. |
|
Besonders
hervorzu-
heben ist das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichtes (Zweigstelle von TIR bis 2015) mit
seiner italienisch anmutenden Fassade von 1859.
Seit Juli 2017 nutzt eine Dienststelle des Sozialministeriums -
ZBFS - (Elterngeld ,,,) das 2007 gründlich überholte Haus..
Vor dem Gebäude die Sebastiansäule von 1714,
Eine um sich greifende Infektionskrankheit, wahrscheinlich die Beulenpest, wurde durch die
Fürbitten an den Pestheiligen Sebastian gebannt. Aus
Dankbarkeit wurde die Säule errichtet.
|
Sehenswert ist die dreischiffige Stadtpfarrkirche "Maria
Himmelfahrt", eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen der
Oberpfalz. Für Kunstliebhaber allerdings eine arge
Zumutung: Gotische Hallenkirche mit üppiger Barockausstattung!
Mitte des 15 Jhd. konnten es sich die zu Wohlstand
gekommenen Kemnather leisten, ein eigenes Gotteshaus zu bauen, um
nicht immer zu Fuß zur unscheinbaren Kirche im 2 km entfernten Oberndorf
gehen zu müssen.
Die Kirche bildet den östlichen Abschluss des
Stadtplatzes. Durch den im 19. Jhd. angebauten, schlanken Spitzturm führt im Untergeschoss
das Stadttor.
|

Bei einem Rundgang
um die Stadt, dem Karpfenweg folgend, passiert man auch
den großen Stadtteich (existiert seit mind. 600 Jahren) und
den Eisweiher.
Aus dem Teich wurde früher im Winter das Eis zum
Kühlen des Bieres in den Bierkellern geholt. Daneben erkennt
man eine Reihe von Stadeln. Um die Brandgefahr für die Stadt
zu verringern, mussten die Ackerbürger ihre Vorratsschuppen (Städel)
außerhalb der Stadt bauen. Sie sind heute noch gut erhalten,
dienen aber natürlich längst anderen Zwecken (Garagen).
|
Die Bevölkerung sollte
wieder katholisch gemacht werden. 1657 ersuchte der Stadtmagistrat
beim Chef (Provinzial) der Franziskaner um die Errichtung eines Klosters.
Schon ein Jahr später trafen die ersten zwei Patres ein und ein paar
Jahre später stand das Kloster als vierflügelige Anlage mit
der Klosterkirche.
1758 vernichtete ein Großbrand die Anlage. Der
Wiederaufbau der nun beträchtlich erweiterten Anlage erfolgte
rasch.
Die Säkularisation 1802 setzte dem regen Klosterleben ein
jähes Ende.
Das gesamte Kirchen- und Klosterinventar wurde
versteigert.
|
Geblieben ist bis heute die privat
geführte Klosterbrauerei.
|
Luftbilder
von allen Ortsteilen der Gemeinde
Albernreuth - Altsteinreuth
- Anzenberg - Armesberg
- Atzmannsberg - Beringersreuth
-
Berndorf - Bingarten -
Bleyer - Eisersdorf
- Gmündmühle - Godas - Guttenberg
-
Hahneneggaten
- Haunritz
- Höflas
- Hopfau - Kaibitz - Köglitz - Kötzersdorf
- Kuchenreuth
-
Lettenmühle - Lichenhof - Lindenhof - Löschwitz
- Neusteinreuth
- Neuwirtshaus
- Oberndorf -
Oberneumühle
- Pinzenhof - Reisach
- Rosenbühl -
Schlackenhof
- Schönreuth
- Schwabeneggaten -
Schweißenreuth
- Senkendorf - Tiefenbach
- Waldeck
- Zwergau
|