Peugenhammer - Zottbachtal                   Luftbild Laumer  

Zottbachhaus 2014

Das Zottbachtal erstreckt sich nördlich der Kleinstadt Pleystein. Nordöstlich des Fahrenberges gelegen, ist es ein beliebtes Wandergebiet. Der Weiler heißt Peugenhammer, doch ist er besser bekannt unter Zottbachhaus Das Zottbachhaus ist ein Hotel, das wegen seines ehemaligen Besitzers über die Grenzen hinaus bekannt wurde.  Staatsminister August Lang hielt hier in den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit seinen Parteikollegen und Führern aus der Wirtschaft viele seiner Begegnungen ab. Der Hotel- und Gaststättenbetrieb läuft inzwischen nur mehr auf Anfrage.

Zottbachtal 2023

Blick über Vöslesrieth und das Zottbachtal zum Fahrenberg.

Weit verstreut liegen die Einödgehöfte umgeben von ausgedehnten Wäldern. 

Wer Ruhe und Be schaulichkeit mag, kann sich Orte wie Radwaschen, Schafbruck, Pfifferlingsstiel RammelsleutenSteinbach auf dem Weg nach Neuenhammer oder hinauf zum Fahrenberg erwandern.

Pfifferlingsstiel 2023

 
Hagenmühle

Das nächste Luftbild zeigt im Detail Hagenmühle und als BiB Schafbruck. Die Wasserkraft des Zottbaches wurde seit dem 16. Jhd. von Mühlen genutzt. Als die Nachfrage nach Gläsern und glatten Spiegeln im 18. und v. a. im 19. Jhd. stieg, stellten viele Betriebe um. Maschinell wurde das noch wellige Glas mit Eisenoxid eben geschliffen. Näheres hierzu bei Sperlhammer.

 Das Zottbachtal wurde zusammen mit den Schleifereien entlang des Tröbesbaches zu einem Zentrum der Glasveredelung. Hagenmühle wurde erst in den 1960er Jahren stillgelegt. 
Die Gebäude verfielen schnell, bis ein Liebhaber die maroden Baulichkeiten erwarb und mit viel Engagement restaurierte. 
Heute ist das ehemalige Polierwerk als kleines Museum für die Nachwelt erhalten. Und einmalig dazu gibt es nebenan ein liebevoll zusammengestelltes Puppenmuseum.

Schautafeln entlang des Glasschleiferwegs (Länge insgesamt 80 km entlang der Flüsse Zott-, Tröbes- und Loisbach, Pfreimd) informieren den Wanderer über den einstigen Industriezweig im Oberpfälzer Wald. Kennen Sie Hagenhaus?

Hagenmühle 2015

vösslesrieth 2019 +2023


Vöslesrieth

Vöslesrieth liegt knapp einen km nördlich der Stadt Pleystein über dem Zottbachtal.

Hochberg 

Einsam hoch am Waldrand, nördlich von Vöslesrieth, liegt der Einödbauernhof.


Eine Besonderheit aus der Vergangenheit:

Bis 1848 gehörte Vöslesrieth zur Pfarrei Altenstadt bei Vohenstrauß. Die Einöden am Osthang des Fahrenberges gehörten jedoch zu Pleystein. Die Toten mussten also jeweils dorthin zu den Friedhöfen gebracht werden. Und so kreuzten sich hier die beiden "Totenwege". Solche Punkte waren natürlich in der Mythologie von zahlreichen Sagen und Gespenstergeschichten umrankt. Manch Wegesmann sah an dieser Stelle den Teufel oder eine arme Seele drückte ihm den Rücken krumm.

Lohma


Lohma ist eine Siedlung slawischen Ursprungs. Wahrscheinlich bereits im 8. Jahrhundert drangen Slawen in diese Gegend vor. Dies gilt auch für Nachbarorte wie Isgier, Tröbes, Kößing und Burgtreswitz

Schon in der Bronze- und Eisenzeit haben Menschen hier gelebt, wie drei Grabhügel, datiert um 1600 bis 400 v. Chr., belegen.

Führte die Bundesstraße zum Grenzübergang  Waidhaus früher mitten durch den Ort, so ist heute die Autobahn hier unter Geländeniveau gebaut, sodass der Lärm etwas zurückgehalten wird. 

Autobahnausfahrt 2018

Im Luftbild Lohma-Siedlung, die Autobahnausfahrt Pleystein, die ehemalige Bundesstraße mit Kreisverkehr. Ein weiteres Beispiel wie auch die Oberpfalz zubetoniert (-geteert) wird. Vielleicht wäre es auch eine Nummer kleiner möglich gewesen.
Von Lohma bis Pleystein erinnern die Namen der Einöden an frühere Zeiten. Zwar dreht sich in Trutzhofmühle kein Mühlenrad mehr, aber der Metallbetrieb fertigt Wasserkraftanlagen.

Einöden 2020

Früher Mühlenräder, heute elektrische Maschinen als Antrieb. Im Luftbild das Gewerbegebiet Bremmhof.
Als Kontrast dazu Finkenhammer am Stadtrand Pleysteins - aus einem im Mittelalter Eisen verarbeitendem Betrieb ist eine Hühnerfarm für freilaufende Legehennen geworden.

Finkenhammer 2020 + 2022

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